Steirische Seilbahnen rüsten sich für die Zukunft des Wintersports
Bei der Branchentagung der Seilbahnen auf dem Loser mit hochkarätigen Speakern und über 130 Teilnehmern standen einmal mehr Zukunftsstrategien und Energieversorgung auf der Agenda. Präsentiert wurde auch eine Fülle von Investitionen, insgesamt haben die steirischen Seilbahnen heuer 100 Millionen Euro in die Hand genommen. „Damit werden zahlreiche Upgrades bei Seilbahnen, Schneeanlagen & Co umgesetzt, die fantastische Naturerlebnisse in den Bergen garantieren“, so Fachgruppenobmann Fabrice Girardoni. Ein großer Fokus liegt weiterhin bei der Nachhaltigkeit.
Großer Andrang herrschte auch heuer wieder beim Branchentag der Seilbahner: Die zuständige Fachgruppe hatte heuer unter dem Motto „Seilbahner Kiritog“ auf den Loser geladen, wo erst im Vorjahr die neue Panoramabahn in Betrieb ging. Mehr als 130 Teilnehmer folgten der Einladung zum Branchenevent mit hochkarätigen Speakern. So referierte etwa Wolfgang Mayrhofer, Geschäftsführer der Atomic Austria GmbH, über die Skiindustrie und ihre Ideen für die Zukunft. Außerdem sprach Verbund-Vorstandschef Michael Strugl über die Herausforderungen in der Energieversorgung.
Jahrzehntelange Tradition, moderne Infrastruktur
Unter die Lupe genommen wurde auch das Freizeitverhalten der Gäste: Die Steirerinnen und Steirer lieben und schätzen ihren Winterurlaub in den heimischen Bergen – und die zahlreichen ausländischen Gäste ebenso. Die Steiermark lädt mit ihrer frischen Bergluft und atemberaubenden Winterlandschaften jedes Jahr zum sportlichen Abenteuer ein, ob auf Ski, Snowboard oder Schneeschuhen. „Die Verbundenheit mit dem Wintersport ist ungebrochen, die Nachfrage ist dementsprechend weiterhin hoch“, resümiert Fachgruppen-Geschäftsführer Oliver Käfer. „Möglich machen das die steirischen Seilbahnbetriebe, die durch ständige Verbesserungen und Investitionen dafür sorgen, dass die Gäste sich wohlfühlen und den Winter richtig genießen können“, sagt Fabrice Girardoni, Obmann der steirischen Seilbahnen in der WKO Steiermark. Und er betont: „Wir bauen auf unsere jahrzehntelange Tradition, nutzen und verbessern die bereits bestehende Infrastruktur, um fit für die Zukunft zu sein.“
Insgesamt 100 Millionen Euro haben die steirischen Seilbahnbetriebe 2025 investiert, die Hälfte davon ging in zahlreiche, wertvolle Verbesserungen bei den Bahnen und Liften. So löst bei der Fageralmbahn in der Region Schladming-Dachstein eine moderne Achter-Seilbahn zwei bestehende Doppelsesselbahnen ab. Die Skigäste erreichen nun in geschlossene
Gondelkabinen in nur zwölf Minuten Fahrzeit das sonnige, herrliche Hochplateau. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die neue Bahn von den Großarler Bergbahnen im besten Zustand
übernommen und auf der Fageralm wiederaufgestellt. Der Großteil der mechanischen Anlagenteile, wie Talstation, Bergstation, Stützen, Rollenbatterien und Fahrbetriebsmittel, werden weiterverwendet. Geschäftsführer und stellvertretender Fachgruppenobmann Daniel Berchthaller blickt der Eröffnung der neuen Upcycling-Bahn mit großer Vorfreude entgegen: „Wir hoffen, unseren Gästen damit noch mehr Komfort bieten zu können, und auch der Nachhaltlgkeitsgedanke ist uns sehr wichtig.“
Eine neue Zehner-Gondelbahn sorgt auch für eine deutlich schnellere Verbindung von der Planai auf den Hauser Kaibling: In weniger als fünf Minuten ist man am Senderplateau – und damit nur eine Liftfahrt vom höchsten Punkt der Schladminger Vier-Berge-Skischaukel entfernt. Das flotte Upgrade bietet mit einer Förderleistung von 2.800 Personen pro Stunde und einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde eine effiziente und komfortable Verbindung. Die Vierer-Sesselbahn „Sonneck“ auf die Planai wurde auch in Pension geschickt: Die neue Achter-Sesselbahn „Mitterhausalm I“ ist ab sofort am Start. Mit einer Förderleistung von 3.000 Personen pro Stunde und einer Fahrzeit von nur drei Minuten gehören Wartezeiten der Vergangenheit an.
Beschneiung sichert die Zukunft des Wintersports
„Die Fülle an Investitionen, die bis zu 40 Jahre in die Zukunft wirken, zeigt, dass die steirischen Seilbahnen großes Vertrauen in die Zukunft des Wintersports haben“, betont Girardoni. Dabei spielt die Schneesicherheit eine zentrale Rolle. Von Wintersportgästen wird nämlich „Schneemangel“ am häufigsten als Zukunftssorge genannt. Abhilfe schaffen hier in bewährter Weise Beschneiungsanlagen, in die heuer allein 18 Millionen Euro investiert wurden. „Sie gewährleisten die langfristige Zukunft für den Naturgenuss am Berg“, sagt Girardoni. Davon profitieren ganze Tourismus-Regionen, wie WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk unterstreicht: „Die Seilbahnen sichern die regionale Wertschöpfungskette und damit Jobs in zahlreichen Branchen.“ Die Seilbahn-Branche bezeichnet er als „verlässlichen Garant für regionale Arbeitsplätze.“
Bildquelle: Klaus Krumböck uns sbt.
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GF Fachgruppe der Seilbahnen Mag. Oliver Käfer, Obmann-Stellvertreter Mag. Daniel Berchthaller, GF Loser Bergbahnen Ing. Rudolf Huber, Landtagsabgeordnete Mag. Eva-Maria Kroismayr-Baier, Obmann Mag. Fabrice Girardoni, GF Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut Pamela Binder, Bürgermeister Altaussee Gerald Loitzl, Bezirkshauptmann Liezen Mag. Nico Groger, Narzissenkönigin Magdalena Egger, WKO Steiermark Präsident Ing. Josef Herk
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GF Loser Bergbahnen Ing. Rudolf Huber, Narzissenkönigin Magdalena Egger