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Klimaschutz in Destinationen

Vitalpin Geschäftsführerin Theresa Haid mit einigen Geschäftsführern der teilnehmenden Tourismusverbände. © Foto Gretter

Armin Kuen (GF TVB Pillerseetal), Lukas Krösslhuber (GF TVB Wilder Kaiser), Markus Kofler (GF TVB Alpbachtal), Theresa Haid (GF Vitalpin), Stefan Astner (GF TVB Hohe Salve), Viktoria Veider-Walser (GF TVB Kitzbühel). © Foto Gretter

Vitalpin startet Initiative mit Tourismusverbänden

Der Verein Vitalpin hat es sich zum Ziel gesetzt, vom Reden ins Tun zu kommen und gemeinsam mit seinen Mitgliedern aktiv Maßnahmen für den Umweltschutz zu setzen. Deshalb wurde ein konkretes Klimaschutzpaket für Destinationen ausgearbeitet. Bereits zum Start dieses Pilotprojekts sind knapp ein Drittel der Tiroler Tourismusverbände mit dabei und befassen sich im Rahmen dieses Projekts mit der Konzeption greifbarer Maßnahmen. Vitalpin freut sich über das Engagement der Destinationen Alpbachtal, Brixental, Hohe Salve, Kitzbühel, Kufsteiner Land, Pillerseetal, St. Johann, Wilder Kaiser sowie der Region Innsbruck.

Zum Schutz des Alpenraums
Bereits seit der Gründung Vitalpins im Jahr 2019 setzt sich der Verein für die nachhaltige Weiterentwicklung von Destinationen ein. Damit Tourismus und der Schutz der Alpen enger aneinanderrücken, hat Vitalpin gemeinsam mit dem Klimaschutz-Experten ClimatePartner bereits 2019 das Klimaprojekt „Vitalpin | Dein Partner im Klimaschutz" ins Leben gerufen. Danach folgte die Initiative Vitalpin KlimaInvestment – freiwillige Prämienzahlungen von Unternehmen, die in den Schutz des Alpenraums investiert werden. Nun folgt das Paket für TVBs.

Vitalpin beweist damit einmal mehr, dass auf Worte auch Taten folgen müssen. Geschäftsführerin Theresa Haid betont: „Die Naturkatastrophen der vergangenen Wochen haben uns einmal mehr vor Augen geführt, dass es an der Zeit ist, unseren Lebensraum mit mehr Respekt zu behandeln und „Leben und Wirtschaften im Einklang mit der alpinen Natur" in die Tat umzusetzen. Analog den Forderungen des „Tiroler Wegs im Tourismus“ haben wir deshalb in die Praxis umsetzbare Schritte erarbeitet, die nachhaltige Veränderungen herbeiführen sollen." Besonders erfreut ist Haid über den großen Zuspruch der Tourismusverbände: „Bereits mit Beginn des Klimaschutzpakets haben sich die Tourismusverbände im Tiroler Unterland sowie Innsbruck Tourismus zum Mitmachen entschieden", so die Geschäftsführerin.

„Die Unterländer TVBs ziehen, was Umweltschutz betrifft, schon länger an einem Strang", so Armin Kuen, Geschäftsführer TVB Pillerseetal. „Die Initiative von Vitalpin hat sich auf Anhieb mit unseren Bestrebungen gedeckt. Die Belastungen der Umwelt sind weitreichend und werden häufig unterschätzt. Wir wissen, dass Klimaschutz nicht an den Grenzen der Region aufhört. Eine zukunftsorientierte Perspektive für eine verantwortungsvolle Tourismusentwicklung kann nur gemeinsam geschaffen werden", ergänzt Kuen.

Auch Innsbruck Tourismus Geschäftsführerin Karin Seiler hat der Zeitgeist des Projekts sofort überzeugt: „Wir haben durch unsere Mitgliedschaft bei Vitalpin von der neuen Initiative erfahren und nachdem wir uns intern ebenfalls intensiv mit Umweltschutz im Tourismus befassen, u.a. haben wir zu Beginn des Jahres einen eigenen CSR-Beauftragten im Unternehmen bestellt, waren wir selbstverständlich sofort an der Teilnahme interessiert."

Ein Paket für den Klimaschutz
Das Vitalpin-Klimaschutzpaket wird individuell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten des jeweiligen TVBs angepasst und besteht aus frei wählbaren Modulen. Im ersten Schritt wird der CO2-Fußabdruck der Verbände und deren Events errechnet. Im Anschluss wird die Umsetzung der ersten Maßnahmen zur Reduktion geplant. Zudem werden Handbücher mit Standardmaßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen erstellt. Diese erste Phase ist für alle Destinationen ident. Danach bestehen für die Verbände individuelle Möglichkeiten, die Klimaschutzinitiativen auszuweiten, beispielsweise auf Hotels, die Gastronomie, Freizeitbetriebe oder Seilbahnen.

Haid hofft auf viele weitere Tourismusverbände, die sich Vitalpin anschließen und gemeinsam konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Branche umsetzen wollen: „Wir sind uns bewusst, dass auch dieses Paket erst ein kleiner – aber richtiger – Mosaikstein in Sachen Klima- und Umweltschutz ist, auf den noch viele weitere folgen müssen, denn nur so kann ein lebenswerter Alpenraum auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben."  

www.vitalpin.org