s&bt Magazin Ausgabe 03 | 25

28 sbt 3 | 2025 Viele Millionen in- und ausländische Gäste besuchen jedes Jahr die Schweiz und ihre vielfältigen Tourismusregionen. Damit sind viele positive Aspekte wie kultureller Austausch, Wertschöpfung und regionale Weiterentwicklung verknüpft. Gleichzeitig birgt es die Aufgabe, diese Besucherströme verträglich zu gestalten und Veränderungen wie die Zunahme von Verkehr, steigende Nachfrage nach Ferien- und Zweitwohnungen oder der Balance zwischen Natur- und Siedlungsräumen vorausschauend zu begegnen. In vielen Fällen stehen lokale Entscheidungsträger vor der Herausforderung, diese vielfältigen und oft subtilen Tendenzen zu erkennen und proaktive, zielgerichtete Lösungen gemeinsam zu entwickeln, die möglichst vielen Bedürfnissen gerecht werden. Fehlende Daten zu lokalen Tourismusbewegungen Es bestehen kaum Grundlagen zum kleinräumigen Monitoring des Tourismus innerhalb einer Destination. Verfügbaren Daten fehlt oft der nötige Detaillierungsgrad und sind schwer interpretierbar. Weiter sind die Monitoring-Möglichkeiten selten auf nachhaltige Ziele ausgerichtet, was die Formulierung und Umsetzung adäquater Massnahmen erschwert. Somit fehlt es an Informationen über die Besucherströme an sich und deren Konsequenzen für die Destination, aber auch zur Wirksamkeit von Massnahmen für eine aktive Gestaltung der nachhaltigen Entwicklung des Tourismus und der Region. BUSINESS & MARKETING Innerhalb von drei Jahren möchte das Forschungsteam herausfinden, wie sich Tourismusbewegungen besser nachvollziehen und lenken lassen. Diese Erkenntnisse aus der Praxis sollen dazu dienen, eine nachhaltige Entwicklung der Regionen gezielt zu unterstützen. Foto: aletscharena.ch / Christian Pfammatter Universität Bern lanciert Projekt zur mit den Regionen Aletsch, Lauterbrunnental und Grindelwald «Monitoring, Prognose und nachhaltige Steuerung touristischer

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYzODc=