s&bt Magazin Ausgabe 03 | 25

3 | 2025 sbt 31 alle Gästebedürfnisse gedeckt werden können. Die Kompletterneuerung ermöglicht dem Besucher ein Gastroerlebnis auf einem zusammenhängenden Geschoss mit einer Sonnenterrasse, welche mit Bar, Sitzbereichen und Liegeflächen die Unterengadiner Berge im Innen- und im Aussenbereich erlebbar machen. Das durchgängige Design aus Holz und Glas im Selbstbedienungsrestaurant «Prontezza» sowie die gemütliche Stube im «La Finezza» runden das La Motta Gefühl ab. Optisch dominiert das Holztragwerk im Süden und die geschindelte Fassade mit den Rundbogen und widerspiegelt dadurch ein zeitgemässes Erscheinungsbild, das von der traditionellen Engadiner Architektur inspiriert ist und sich harmonisch in die alpine Landschaft einfügt. Das Holz aus der Region schafft eine besondere Atmosphäre Die Umsetzung dieses Projekts auf 2150 m ü. M. erforderte logistische und terminliche Höchstpräzision. Mit dem Neubau des Skishops wurde bereits im September 2023 begonnen. Erst nach der Wintersaison 2023/24 konnte das bestehende Restaurant abgebrochen und fachgerecht entsorgt und mit einer neuen Fundation über den Betriebsräumlichkeiten erstellt werden, um die Basis für den vorfabrizierten Ersatzbau aus Holz stellen zu können. Das historische Wachstum der Bergstation hat den Generalplaner Fanzun gefordert, indem die drei bestehenden, verbundenen Bauten der Seilbahn sich im Gebäude widerspiegelten und ein inhomogenes Gebäude formten. Durch die Umhüllung des bestehenden Sockelbaus mit einer vorgehängten Holzfassade aus einheimischer Lärche entstand ein modernes und funktionales Gebäude, das dem Gast ein bleibendes Erlebnis schafft. Viel Wert wurde auf die Nachhaltigkeit gesetzt. Für die Heizung des Gebäudes wurde eine Wärmepumpe sowie ein Erdsondenfeld mit 13 Sonden installiert. Die Abwärme der Kompressoren der Beschneiungsanlage und der Kälteanlagen unterstützt ebenfalls das Heizen des Gebäudes. Die Südfassade ist zudem mit einer PV-Anlage ausgestattet. Insgesamt bietet das neue Restaurant über 1000 Plätze in der Selbstbedienung innen und aussen an. Zusätzlich werden 104 Plätze im bedienten Restaurant innen und 151 Sitzplätze mit Bedienung auf der Terrasse angeboten. Breites Angebot Für das Seilbahnunternehmen war dieser einzigartige Vorzeige-Ersatzbau eine grosse Herausforderung. Die Scuol Bergbahnen AG haben gut 22 Millionen Franken investiert und dafür eine Aktienkapitalerhöhung durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigt im Winter rund 150 Mitarbeitende und im Sommer sind es rund 60 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2023/24 wurde ein Umsatz von 16,5 Millionen Franken erzielt. Im Winter werden 12 Transportanlagen betrieben und erschliessen damit 70 km Skipisten. Weiter bietet das Unternehmen Winterwanderwege, eine Schlittenbahn, einen Bike Shop, und eine Rafting-Basis an. Desweitern werden vier Gastrobetriebe und das Gruppenhaus Chasa Alpina betrieben. PR www.bergbahnen-scuol.ch BUSINESS & MARKETING Die Aussenfassaden wurden mit Schindeln aus Lärchenholz verkleidet. Insgesamt wurden 380 m3 Fichtenkonstruktionsholz im Innenbereich verbaut. Der Direktor Andri Poo der Scuol Bergbahnen AG und die Bauleiterin Leta Steck der Fanzun Architekten zeigen sich erfreut über den gelungenen Ersatzneubau. Hinter dem Neubau entstand in neuer Grösse, das Sportgeschäft Heinrich.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYzODc=