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Seilbahnen - Tirol

Österreich oberster Seilbahner Franz Hörl bei seiner Festrede. © Die Fotografen

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LH-Stv. Georg Dornauer, Josef Ölhafen und Franz Hörl. © Die Fotografen

LH-Stv. Josef Geisler. © Die Fotografen

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Hörl : "Es ist an der Zeit, den Spaß am Skifahren wieder in den Vordergrund zu stellen!"
 
Langjähriger Sparten- und Fachgruppengeschäftsführer Josef Ölhafen verabschiedet

Rund 160 Gäste – allen voran LH-Stv. Josef Geisler, LH-Stv. Georg Dornauer und LR Mario Gerber – waren der Einladung zum Treffpunkt Seilbahnen gerne gefolgt. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit Politikern, Behördenvertretern und den Tiroler Seilbahnbetreibern.

Prolog zum Winter 2022/2023

In seiner Eröffnungsrede beim Treffpunkt Seilbahnen betonte Seilbahnobmann Franz Hörl, dass man als Branche alles daransetze, den Spaß am Skifahren wieder in den Vordergrund zu stellen. „Die Buchungszahlen passen, Schnee ist gefallen, die Menschen sind nach den letzten schwierigen Wintern wieder richtig heiß auf Skifahren und am Flughafen Innsbruck treffen bereits viele Gäste ein – wir sind bereit“, so Hörl, der auch auf die Kritik und die schwierigen Rahmenbedingungen der vergangenen Monate einging. „Wenn wir ein Jahr zurückblicken, hat sich in der Zwischenzeit doch so Einiges getan: Vom Lockdown letztes Weihnachten hin zu einer Aufbruchsstimmung, die uns zwar – siehe Energiekrise – schon wieder vor neue Herausforderungen gestellt hat, uns aber nicht den Mut und die Zuversicht genommen hat. Denn unsere Branche hat Corona gemeistert und wird nun auch die Krise meistern“, so Hörl, der in den jüngsten Aussagen von Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer die nächste Welle an Attacken gegen die Branche ortet. „Was ich hier etwa in Sachen Chaletdörfer lese, sagt vieles über die Grundhaltung des Landesumweltanwaltes aus: Wenn er eine kritische Prüfung der Chaletdörfer, aber keine kategorische Ablehnung fordert, dann mag das ja sachlich begründbar sein. Dass er uns als Branche aber jegliche Möglichkeit der Weiterentwicklung abspricht und dies in unserem Fall sehr wohl kategorisch macht, spricht Bände und ist nichts anderes als Messen mit zweierlei Maß“, so Hörl, der aber das Positive nach vorne rücken möchte und dabei auch auf Lernprozesse innerhalb der Branche verweist, siehe Thema Nachhaltigkeit. „Wir sind eine innovative und zudem verantwortungsvolle Branche, die vielen hunderttausenden Menschen Wintertag für Wintertag enorme Freude bereitet. Vor allem erzählen wir heute viel mehr davon, was für uns immer selbstverständlich war, draußen aber nicht in dem notwendigen Maße angekommen ist“, so Hörl. Schließlich verbrauchen Österreichs Seilbahnen und Pisten, diese beschneit und täglich präpariert, nur 0,3 Prozent des Gesamt Energieverbrauchs der Republik und erwirtschafte damit Milliarden von Euros für die ländlichen Lebensräume. „Wir spielen in Sachen erneuerbare Energien in der Topliga der heimischen Branchen und erreichen heute bereits Werte, die die Politik eigentlich erst bis 2030 als Ziel vorgibt. Und wir konnten in den vergangenen zehn Jahren bereits 20 Prozent an Energie einsparen und sind bereit, als kollektiver Beitrag im Lichte der aktuellen Krise, noch das eine oder andere Prozent draufzupacken“, so Hörl. Klar sei aber auch, dass man dabei das weltweit einzigartige Angebot nicht einschränken werde: „Es geht nicht ohne uns, weder bei der Sicherung unserer Lebensqualität im ländlichen Raum, noch als Basis regionaler Wertschöpfung oder als Grundpfeiler des gesamten heimischen Tourismus in seiner nachhaltigsten Form!“

Ehrungen

Der feierliche Rahmen wurde genutzt um die langjährigen Ausschuss-Mitglieder Dkfm. Mario Stedile-Foradori, Mag. Hannes Parth, Walter Eisenmann und Hansjörg Kogler aus dem Fachgruppen-Ausschuss gebührend zu verabschieden. Als Zeichen für Dank und Anerkennung wurde ihnen von Hörl eine Ehrenurkunde überreicht.

Weiters dankte Hörl auch dem langjährigen Fachgruppen- und Spartengeschäftsführer Josef Ölhafen, der die Branche seit 2009 in diesen Funktionen betreute und nun in den Ruhestand trat. „Wer sich so intensiv für ein Thema einsetzt, dieses in sich trägt, für den ist es nicht nur ein Job, sondern vielmehr Berufung. Im Fall von Pepi Ölhafen trifft dies in besonderem Maße zu. Lieber Pepi, der Erfolg unserer Branche hat viele Gesichter, viele Wegbegleiter und viele Menschen, die sich mit Herzblut dafür ins Zeug schmeißen. Du warst über Jahrzehnte ein besonders Prägender von diesen“, richtete Hörl wertschätzende Worte an den ehemaligen Geschäftsführer.

Verleihung der Pisten-, Loipen- und Rodelbahn-Gütesiegel Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch heuer wieder die Pisten-, Loipen- und Rodelbahn-Gütesiegel des Landes Tirol verliehen - Überblick über die ausgezeichneten Betriebe.

www.wko.at