s&bt Magazin Ausgabe 12 | 23

36 sbt 6 | 2023 In der heutigen Wirtschaft ist es entscheidend, einen optimalen Preis zu finden, der sowohl den Unternehmensgewinn maximiert als auch den vom Kunden wahrgenommenen Wert reflektiert. Viele Firmen vertrauen traditionell auf die Cost-Plus-Preismethode, bei der ein fester Aufschlag auf die Kosten vorgenommen wird. Allerdings reicht dieser Ansatz in der aktuellen, von hoher Inflation und sinkender Kaufkraft geprägten Wirtschaftslage nicht mehr aus. Die Herausforderung besteht darin, die Margen zu sichern, während man gleichzeitig steigende Betriebskosten bewältigt. Eine effektive Antwort auf diese Herausforderung ist die Einführung dynamischer Preismodelle. Im Gegensatz zu einer flächendeckenden Preiserhöhung ermöglichen dynamische Modelle eine flexible, marktorientierte Preisgestaltung. Hierdurch werden Preissteigerungen nicht pauschal für jeden Kunden, sondern gezielt und differenziert vorgenommen. Philipp Hollenstein, Vizepräsident der Bergbahnen Graubünden, illustriert diesen Ansatz: „Die Mehrkosten werden teilweise an die Gäste weitergegeben, aber durch den BUSINESS & MARKETING Dynamic Pricing: Wie Skigebiete ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem unsicheren Markt bewahren Angesichts der anhaltenden Inflation erhöhen Skigebiete basierend auf dem traditionellen Cost-Plus-Pricing die Preise um weitere 7 - 12 %. Doch ist dieser Ansatz heute noch haltbar? Unser Artikel hinterfragt diese Methode, zeigt die Grenzen auf und betont, warum Skigebiete nun dynamische Preisstrategien in Betracht ziehen sollten. Diese sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den wahren Wert eines Skitages widerzuspiegeln.

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