s&bt Magazin Ausgabe 01 | 24

20 sbt 1 | 2024 Foto: BKA Wenzel Foto: Gerald Grünwald sonderer Fokus liegt dabei auf einer Photovoltaik-Verkleidung mit 338 Modulen, welche auf einer Fläche von 633 m² verbaut wird. Das neue Restaurant beeindruckt mit einem atemberaubenden 280-Grad-Blick, in der obersten Ebene des Gebäudes entsteht eine neue Bar mit Außenterrasse und mit der „Dachstein Himmelsleiter“ gibt es eine neue Publikumsattraktion. Doch dies ist derzeit nicht unser einziges Großprojekt. Der 2er-Sessellift „Rohrmoos I“ wird durch eine neue topmoderne 10er-Kabinenbahn ersetzt, welche mit der Wintersaison 2024/25 in Betrieb geht. Mit dem Bau der Bergstation wurde bereits im Herbst 2023 begonnen, ab dem Frühjahr folgen die Streckenarbeiten sowie der Bau der Talstation. Auch die gesamte Talstation Planai West wird einem umfangreichen Umbau unterzogen. Ein großer Mehrwert für unsere Gäste. All diese Investitionen hatten und haben einen enormen Einfluss auf das Wachstum des Unternehmens, beeinflussen aber auch die Region maßgeblich. Durch die Planai-Hochwurzen-Bahnen werden in der Region rund 3.350 VollzeitJahresstellen geschaffen und eine Wertschöpfung von über 300 Millionen Euro generiert. Stolz sind wir etwa auch auf unsere Sparte Bus- und Reisegeschäft. Mit unseren insgesamt 16 Bussen sind wir nicht nur 365 Tage im Liniengeschäft tätig, sondern zählen mit unseren Reisebussen auch zu den Topplayern im Reisegeschäft mit Reisen nach Kroatien, Italien bis in die Niederlande. Während der Wintersaison sind wir an den Spitzenwochenenden mit bis zu 18 Bussen (tlw. angemietete) am Flughafen Salzburg stark vertreten. Herr Komm.-Rat Dir. Georg Bliem, durch das Strategiekonzept „Die grüne Seilbahn“ werden umfassende, nachhaltige, ressourcenschonende und umweltorientierte Bestrebungen als fester Bestandteil in der Unternehmenspolitik verankert. Was sind die konkreten Handlungsfelder in dieser strategisch wichtigen Unternehmensausrichtung? Als Seilbahnunternehmen sehen wir nachhaltiges Handeln in allen Bereichen als unsere Verpflichtung gegenüber der Natur und den Menschen. Vielfältige Energie-Optimierungsmaßnahmen wurden in der Vergangenheit bereits umgesetzt. In den letzten 10 Jahren konnte, gemessen an der Beförderungsleistung, knapp 20 % Energie eingespart werden. Dazu gehört etwa das ressourcenschonende Schneemanagement oder die laufende Implementierung von PV-Anlagen. Seit diesem Winter betreiben wir all unsere Pistengeräte, die gesamte Firmenfahrzeugflotte sowie einen großen Teil unserer Linien- und Reisebusse mit dem ökologischen Kraftstoff HVO100. Dies reduziert den Emissionsausstoß im Vergleich zu herkömmlichem Diesel um 90 %. Besonders freut es uns, dass die Planai-Hochwurzen-Bahnen, nach einem rund einjährigen intensiven Vorbereitungsprozess, am 25. Oktober 2023 die international anerkannten ISO-Zertifizierungen 9001 für Qualitätsmanagement und 14001 für Umweltmanagement verliehen wurden. Diese Auszeichnung unterstreicht das Engagement des Unternehmens für höchste Standards in ihrer Umwelt- und Qualitätspolitik. Unser Ziel ist es z.B. bis 2029 rund 18 % der benötigten Strommenge des Unternehmens mittels Sonnenenergie selbst zu erzeugen. Herr Komm.-Rat Dir Georg Bliem, bei aller Bedeutung, die der ökologischen Nachhaltigkeit zu Recht beigemessen wird, darf auch die ökonomische Nachhaltigkeit und der wirtschaftliche Erfolg nicht zu kurz kommen. Wie sind Sie mit den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres und mit dem Verlauf der aktuellen Saison zufrieden, in welche die Planai-HochwurzenBahnen mit Robbie Williams fulminant gestartet sind? Der wirtschaftliche Erfolg jedes Unternehmens ist essenziell – so ist es natürlich auch bei einem Bergbahn- und Freizeitunternehmen wie wir es sind. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Region im Allgemeinen und auch gegenüber unser Gesellschafter bewusst. Umso mehr freut es mich, dass wir mit unserem vielfältigen Angebot auch nach der „Corona-Zeit“ bei unseren Gästen punkten. Umsatzmäßig sind die PlanaiHochwurzen-Bahnen im Wirtschaftsjahr 2021/22 unter den größten Bergbahnen Österreichs auf Platz drei angekommen. Auch im Folgejahr konnten wir einen Top-Platz behaupten. Sehr erfreulich auch dieser Winter! Die Vorsaison war insbesondere an den Wochenenden gut gebucht – besonders stark war natürINTERVIEW Komm.-Rat Direktor Georg Bliem. Verleihung des Ehrentitels Kommerzialrat durch Bundesministerin Karolin Edtstadler.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYzODc=