s&bt Magazin Ausgabe 01 | 24

1 | 2024 sbt 37 von der Universität Salzburg,“ skizziert Vorstand Andreas Innerhofer die Zielsetzung der Nachhaltigkeitsbestrebungen der Gasteiner Bergbahnen. Einer der Hauptpfeiler der Strategie ist der massive Ausbau erneuerbarer Energien durch Photovoltaik-Anlagen. Bereits in den Jahren 2021 und 2022 entstanden erste gebäudeintegrierte Flächen mit einer Leistung von rund 130 Kilowatt-Peak. 2023 kann dieser Wert durch die Inbetriebnahme weiterer Anlagen sogar auf eine Gesamtleistung von 658,13 Kilowatt-Peak verfünffacht werden, was etwa dem Jahresstrombedarf von 500 Menschen in Mitteleuropa entspricht. Ein architektonisch besonders reizvolles Highlight stellt der neu errichtete Solarpark an der Talstation der Schlossalmbahn dar. Hier wachsen die PV-Module baumähnlich in den Himmel und generieren Strom sowohl für den Seilbahnbetrieb als auch für die 20 neu entstandenen ELadestationen. Die vom Architekturbüro Innerhofer oder Innerhofer konzipierte Anlage wird vollständig in den bereits bestehenden Parkplatz integriert, sodass keine weiteren Grünflächen verbraucht werden. Pilotprojekt HVO: alternativer Treibstoff für Pistengeräte Neben der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen steht auch die CO2Reduktion ganz oben auf der Nachhaltigkeitsagenda von Skigastein. Der Anteil der österreichischen Seilbahnen am gesamten CO2-Ausstoß des Landes fällt mit 0,2 Prozent zwar gering aus. Trotzdem haben die Gasteiner Bergbahnen betriebsintern Verbesserungspotentiale ausgelotet und nach umweltfreundlichen Alternativen Ausschau gehalten. Rund zwei Drittel des CO2-Ausstoßes im Skigebiet lassen sich auf die Pistenpräparierung und firmeneigene Fahrzeuge zurückführen. Schritt für Schritt stellt Skigastein daher seine Pistengerätschaft auf den umweltfreundlichen Treibstoff HVO um, der aus recyceltem Pflanzenöl gewonnen wird. Dadurch lässt sich der CO2-Ausstoß in diesem Teilbereich um 90 Prozent reduzieren. „Train in, ski out“: komfortabel und nachhaltig ins Skivergnügen Das Gasteinertal erfreut sich durch die direkte Anbindung an die Tauernbahn einer äußerst privilegierten Lage, was die umweltfreundliche Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln betrifft. „Train in, ski out“ lautet das Motto, wenn in Bad Gastein der Zug direkt neben der Talstation der Stubnerkogelbahn hält. Dort machen ein Skiverleih sowie Ski-Depot den Einstieg ins Pistenparadies noch bequemer und ermöglichen eine komfortable Anreise ohne großes Gepäck. Dank einer Kooperation mit dem Salzburger Verkehrsverbund gilt ein gültiger Tagesskipass gleichzeitig auch als GratisTicket für die An- und Abreise mit allen SVV-Linien im Verbundraum. Wer als Urlaubs- oder Tagesgast darüber hinaus noch eine sogenannte „letzte Meile“ vom öffentlichen Verkehr hin zur Unterkunft oder anderen Zielpunkten zu überwinden hat, dem stehen an sechs Standorten in Bad Hofgastein E-Fahrzeuge im Carsharing-Modus zur Verfügung. Digitaler Mehrwert für analoges Bergerlebnis Komfort und Benutzerfreundlichkeit stehen auch im Fokus des neuen Webauftritts von skigastein.com – die neue Webseite ist seit Dezember 2023 online und lässt sich fast wie eine App intuitiv navigieren. Praktische Features wie ein interaktives Pistenpanorama und ein erweiterter Online-Ticketshop bieten Skifahrer:innen einen digitalen Mehrwert zum analogen Bergerlebnis. Das Erfolgsmodell Dynamic Pricing beschert Frühbuchern bei Onlinebuchung einen entscheidenden Preisvorteil. Durch attraktive Vorverkaufsrabatte reduziert sich der reguläre Preis für einen Tagesskipass bei rechtzeitiger Buchung von 73,90 Euro auf bis zu 62,80 Euro. Familien profitieren besonders vom WochenendSpecial an Samstagen und Sonntagen – die Kindertageskarte kommt dann auf nur 24 Euro, die Jugendtageskarte auf 36 Euro. Die Kleinsten unter sechs Jahren sind ohnehin kostenlos auf den Gasteiner Pisten unterwegs. Als besonderes Zuckerl können Tagesskipässe bereits am Vortag ab 15:00 Uhr genutzt werden, um sich noch mit einigen Abfahrten auf den kommenden Skitag einzustimmen. Skigastein erzählt seine Geschichte(n) Was das touristische Angebot angeht, ist das Skigebiet Gastein buchstäblich ein Naturtalent. Aufgrund der Höhenlage befinden sich alle Bergstationen auf über 2.000 Meter – jene der Goldbergbahn bildet mit 2.650 Höhenmetern sogar den höchsten Punkt des gesamten SkiamadéBUSINESS & MARKETING Die privilegierte Höhenlage von Skigastein verspricht Schneesicherheit, rekordverdächtige Abfahrten und Skivergnügen auf 200 Pistenkilometern. Foto: Gasteinetal Tourismus, Michael Königshofer Gasteiner Bergbahnen stellen mit umfassender Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsoffensive Weichen für die Zukunft

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